NEUER WORKSHOP

Bild: Stephanie Kolditz, FIBAV GmbH Königslutter

ZEIGT HER EURE FÜSSE –

Mein ökologischer Fußabdruck – Wie kann ich ihn verringern

Im Laufe der Jahre hat der Außerschulische Lernort Kaiserdom Königslutter sein Angebot stetig erneuert und erweitert und so ist in diesem Jahr ein Workshop entstanden, der sich mit der ständigen Reduzierung der Artenvielfalt beschäftigt. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und der Erhalt der Biodiversität sind große Themen, die uns alle etwas angehen. 60 % der Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht und die Wissenschaft geht davon aus, dass weitere Arten in den nächsten 20 Jahren aussterben werden

Damit auch unsere jüngsten Mitmenschen für diese Themen sensibilisiert werden, wurde ein Workshop entwickelt, der sich der Thematik annimmt. In dessen Verlauf erarbeiten die  Schülerinnen und Schüler, welche kleinen Veränderungen sie in ihren Alltag integrieren können, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.

Und so hatten die Kinder der Driebe Grundschule Königslutter die Möglichkeit, ein ganz besonderes Klassenzimmer zu erleben.

Die Honigbiene und ihre wilden Schwestern

Im Kräutergarten am Dom und in den Seminarräumen des Außerschulischen Lernorts Kaiserdom erfuhren die Viertklässler viel Wissenswertes und Spannendes über die Honigbiene und deren wilde Schwestern.

In Deutschland gibt es neben der staatenbildenden Honigbiene  mehr als 600 Arten von Wildbienen , auch Solitärbienen genannt, da sie meistens alleine leben. Einige davon wurden bei einem Bienen-Memory von den Schülerinnen und Schülern heiß diskutiert. Die männliche Maskenbiene trägt wie ihr Name schon verrät eine weiße Maske – so wie wir während der Coronazeit- merkte ein aufmerksamer Schüler an. Die dicke, puschelige Hummel erkannten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sofort und staunten, dass auch diese zu den Wildbienen gehört. Im Laufe des Workshops erkannten die Schülerinnen und Schüler: Wildbienen sind unverzichtbar für die Bestäubung von wichtigen Kulturpflanzen wie Obstbäume, oder z.B. Himbeersträucher und Gemüsepflanzen.

Leider sind viele Wildbienen akut gefährdet, da ihre natürlichen Lebensräume schwinden. Die Schülerinnen und Schüler waren sich ganz schnell einig: „Wir müssen den Wildbienen unter die Flügel greifen und ihnen wieder Lebensräume schaffen.“  Gemeinsam haben sie festgestellt, dass praktischer Artenschutz ganz einfach im eigenen Garten stattfinden kann, indem sie eine Vielfalt blühender Pflanzen anpflanzen, damit die Wildbienen genug Nahrung finden. Doch die Bienen brauchen nicht nur Futter, sondern auch einen Nistplatz, um ihre Brutzellen anzulegen. Da bietet sich der Bau einer Nisthilfe an. Und so machten sich die ViertklässlerInnen konzentriert ans Werk und schufen eine Quartier für die Brut der Wildbienen. Dabei gestalteten  die jungen Nisthilfe – Bauer und – Bauerinnen ihre Nistmöglichkeit mit unterschiedlichen Materialien, denn jede Bienenart bevorzugt eine andere Niströhre.

Die fertiggestellten Nisthilfen nahmen die Schüler mit nach Hause, doch bevor sie ihren Heimweg antraten bedankten sie sich mit einem Applaus bei der FIBAV GmbH, Königslutter, für die großzügige Unterstützung dieses Projekts.

Bild: Stephanie Kolditz, FIBAV GmbH Königslutter

 

DER NEUE FLYER IST DA